Willkommens- und Anerkennungskultur

Mecklenburg-Vorpommern ist ein weltoffenes Land, das für Menschen verschiedener Hintergründe offen steht und auf diese Menschen und ihre Vielfalt angewiesen ist, um Zukunft erfolgreich zu gestalten.

Wir sehen eine Aufgabe darin, Menschen für Mecklenburg-Vorpommern zu interessieren und das Finden des Lebensmittelpunktes in unserem Land zu fördern.

Hierzu ist, neben der Aufgeschlossenheit für und dem Interesse an (kultureller) Vielfalt, eine Willkommens- und Anerkennungskultur unentbehrlich, die es in der Gesellschaft zu entwickeln gilt. Ihre Entwicklung und Ausgestaltung ist wesentlich dafür, neben anderen Ländern und Regionen an Attraktivität zu gewinnen und und im Werben um Köpfe und Hände zu bestehen.

Ansprechpartnerin

Advija Feldt
Telefon: 0395 – 5 70 72 15
Frau Feldt eine E-Mail senden

Willkommenskultur, Verwaltung & Politik

Die Integrationsfachdienste Migration, deren konzeptionelle Umsetzung und Einrichtung auf einem Landtagsbeschluss vom 16.07.2002 zurückgeht, bilden einen wichtigen Bestandteil der Unterstützungsstruktur für die Integration von Migrantinnen und Migranten in Mecklenburg-Vorpommern und finden Verankerung in den gleichnamigen Leitlinien des Landes.

Der IFDM steht nach Auftrag und Kozeption den Verwaltungen auf kommunaler und Landesebene sowie der Kommunal- und Landespolitik mit Information und Beratung sowie konzeptioneller Unterstützung und Angeboten der Bildung für Diversity zur Verfügung.

In diesem Sinne unterstützen die IFDMs in M-V mit Fachinformationen, Expertise und verfügbarem Datenmaterial, Ausarbeitungen von Leitbild-Vorschlägen und von Konzeptionen zu deren Implementierung, thematischen und strukturellen Konzeptvorschlägen sowie der Übernahme von Aufträgen im Bereich der Forschung und Entwicklung die Verwaltungen des Landes, der Kreise und Gemeinden sowie die demokratischen Parteien in Mecklenburg-Vorpommern. Dies erfolgt auch mit dem Ziel des Ausbaus der Willkommenskultur in Mecklenburg-Vorpommern gemäß des Landtagsbeschlusses (LT-Drs.6/1758).

 

Willkommenskultur und Zivilgesellschaft

Initiativen, Vereine und Verbände gestalten wesentlich das Zusammenleben außerhalb von Familie und Erwerbstätigkeit mit, stellen sportliche, kulturelle, soziale und bildende Angebote zur Verfügung. Sie stellen einen Kern bürgerlicherschaftlichen Engagements und gesellschaftlicher Einbeziehung dar und repräsentieren unsere Gesellschaft in den verschiedenen Lebensbereichen. In ihnen bestehen Teilhabemöglichkeiten, Möglichkeiten von Begegnung, Austausch und dem Finden von Anschluss, Mitwirkung und Beachtung mitgebrachten Könnens. Gleichfalls liegen hier Bildungs-/Lernchancen jenseits von Schule und Berufsbildung. Mit der Verfügbarkeit solcher Möglichkeiten und Chancen wird Willkommenshaltung deutlich und verwirklicht.

Der IFDM in der Region Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald möchte mit diesen Akteuren Willkommens- und Anerkennungskultur ausbauen. Seine Angebote liegen im Bereich Interkultureller Öffnung und Ausbau von Kompetenzen für Diversity. In Form von Interkulturellen Trainings, aber auch in der Begleitung von Prozessen des Diversity Managements steht er mit Bildungs- und Beratungsangeboten zur Verfügung.

Teilhabe & Selbstorganisation

Teilhabe bedeutet auch die Mitgestaltung durch Beteiligung an und Einflussnahme auf Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse in einer Gesellschaft. Diese soll allen Mitgliedern einer demokratischen Gesellschaft offen stehen. Organisationen von Menschen mit Migrationshintergrund sind wichtige Akteure in der Integrationsarbeit, aber auch im sozialen Engagement vor Ort und Träger der Wahrnehmung von Partizipation. Die Umsetzung ihrer Aufgaben, die Förderung von Rahmenbedingungen und die praktische Unterstützung ihrer Arbeit sowie die Wertschätzung der Beiträge dieser Akteure bilden wichtige Elemente von Willkommens- und Anerkennungskultur.

Der IFDM unterstützt im Rahmen seiner Ressourcen das Aktivwerden und die Selbstorganisation von Migrantinnen und Migranten. Hierzu befördert er die Arbeit von Initiativen und die Konstituierung von Organisationen, die demokratisch ausgestaltet an der Entwicklung einer offenen Gesellschaft mitwirken.

Die praktische Umsetzung dieser Förderung von Partizipation erfolgt durch Bildungs- und Beratungsangebote.